Nach der Primärbehandlung
Wie bei allen Krebserkrankungen ist auch beim Prostatakarzinom eine strukturierte Nachsorge von zentraler Bedeutung. Grundsätzlich ist es nicht ausgeschlossen, dass es nach zunächst erfolgreicher Behandlung zu Rückfällen, sogenannte Rezidiven, kommt. Außerdem sollen im Rahmen der Nachsorge mögliche Begleit- und Folgeerkrankungen behandelt und die körperlichen, seelischen und sozialen Probleme aufgefangen werden, die im Zusammenhang mit der Krankheit entstehen. Gerade im Bereich der Nachsorge gibt es zahlreiche Angebote, die sich von Anschlussheilbehandlungen bis hin zu finanzieller Unterstützung bei der Wiedereingliederung in den Beruf erstrecken.
Im Bereich der Nachsorge liegen die Vorteile eines zertifizierten Prostatakarzinomzentrums besonders deutlich auf der Hand. Durch die strukturierte Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten und den Ärzten im Krankenhaus, zwischen Sozialarbeitern, Psychologen, Physiotherapeuten und angeschlossenen Reha-Kliniken können die Patienten auch nach der Operation oder Bestrahlung optimal betreut werden: Sie werden während der Nachsorge nicht allein gelassen, sondern von einem kompetenten Expertenteam begleitet.
Der wichtigste Beitrag der Patienten bei der Nachsorge ist es, das breite Angebot engmaschiger Kontrolluntersuchungen anzunehmen. Diese erfolgen in erster Linie durch Ihren niedergelassenen Urologen. Wie oft und in welchen Zeitabständen ein Patient nach abgeschlossener Behandlung zur Nachsorge kommen soll, wird individuell zwischen Urologen und Patient festgelegt.