Wie wird Harnblasenkrebs diagnostiziert?
Wird die Erkrankung frühzeitig und bei noch geringer Ausbreitung entdeckt, bestehen gute Chancen auf Heilung.
Anhand verschiedener Verfahren kann die Urologin/der Urologe die Diagnose stellen:
Die Urinuntersuchung
Innerhalb weniger Minuten lässt sich mit Hilfe spezieller Urin-Teststreifen Blut im Urin nachweisen. Ob Blasenkrebs vorliegt, belegt der Test zwar nicht, gibt aber erste Hinweise auf die Erkrankung. Außerdem können mögliche Harnwegsinfekte identifiziert werden, indem der Urin auf Bakterien untersucht werden. Bei der Urinzytologie prüft die Ärztin/der Arzt, ob sich zusätzlich Zellbestandteile, vor allem Krebszellen, im Urin nachweisen lassen.
Die Blasenspiegelung (Zystoskopie)
Bei dieser Untersuchung wird unter örtlicher Betäubung ein dünnes Endoskop, welches heute meist flexibel (beweglich) ist, schonend durch die Harnröhre bis in die Harnblase vorgeschoben, damit die Ärztin/der Arzt das Innere der Harnblase begutachten kann. Eine eingebaute Kamera ermöglicht die Sichtung der „Schleimhaut“ (Urothel), um eventuelle krankhafte Veränderungen an der Blasenwand festzustellen. Für eine weitere Untersuchung unter dem Mikroskop kann anschließend eine Gewebeprobe entnommen werden.
Die Bildgebenden Verfahren
Abflussstörungen an Blase, Niere und Harnleiter können durch eine Untersuchung mit dem Ultraschall aufgezeigt werden.
Ergänzend kann eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt werden, um eine Ausbreitung der Krebszellen auf umliegende Organe bzw. Niere und Harnleiter zu überprüfen.